Autofahren in Australien nimmt ja doch einen guten Teil des Tages ein: Der Vorteil ist, dass es alle paar Kilometer nette kleine Rastplätze gibt auf denen man sich die Füße vertreten kann.Der Nachteil ist, dass sich die Strecken ziehen und nicht immer sehr abwechslungsreich sind.
Und nachdem überall Geschwindigkeitsbegrenzungen existieren (Motorway 110, Highway 100 und sonst 80) kommt man an einem Tag dann doch nicht weiter als 200-300 km. Besonders dann, wenn man Umwege abseits des Pacific Highways macht, so wie wir. Runter vom Highway ab nach Bellingen und die Great Dividing Range hoch nach Dorrigo – die Straße wird immer enger und windet sich von 100m auf 800m üdM. Der Verkehr wird zwar weniger aber trotzdem donnern einem die Trucks entgegen dass man fast Angst hat, den Abgrund (öfter mal ohne Leitplanke, das braucht der Australier nicht) runter zu fahren.
Eine schöne Sache sind aber natürlich die Australier selbst, denn sie nehmen Rücksicht und fahren meist eher defensiv, sind immer hilfsbereit – ausser sie sitzen am Steuerrad eines Trucks…
Das Wohnmobil ist übrigens praktisch und geräumig – weil es auf Sprinter basiert, ist es überraschend wendig und handlich auch wenn es für die hiesigen Straßen doch etwas breit für linkssteuernde Europäer ist. Das Schlafen und Wohnen klappt ganz gut auch wenn es die ganze Zeit schwankt wie ein Schiff, aber man hat Platz genug und die Toilette an Board ist schon sehr praktisch. Aber man nimmt alles in Kauf, wenn dann am Ziel ein Strand und ein Sonnenuntergang wie in Byron Bay wartet…
