Das Tauchen war so eindrucksvoll, deshalb noch ein paar Bilder:
Retrospektive: Tiere Down Under
Eine kleine Auswahl an Tieren, die uns in Australien begegnet sind:



















Retrospektive: Australische Impressionen
There and Back again
Und die letzte Etappe wird auch die anstrengenste: Qantas hat es geschafft nicht nur unsere Reservierungen bei Qantas zu verschlampen (das Geld haben sie aber dankend genommen) sondern auch noch die Buchungen für den Anschlussflug zu zerschießen. Na ja, um es mit Lorenz zu sagen: „Qantas nur noch in der Businessklasse, sonst taugen die nichts“. Und so sitzen wir unsere 21 Stunden ab, bis wir in Frankfurt ohne Zwischenfälle landen, das Gepäck in Empfang nehmen dürfen und sogar einen Anschlusszug nach Würzburg zu bekommen. Und bald erinnert vordergründig nur noch das Chaos an unsere Reise … Wenigstens wurde unsere Einrichtung nicht versteigert 😉
Downtown
Nach all der Fahrerei durch die verschiedensten Landschaften und die Einöde Zentralaustraliens freuen wir uns schon endlich wieder in eine Stadt zu kommen. Als das Flugzeug in Sydney landet ist es wider Erwarten
garnicht einmal so kalt (es ist ja immerhin erst am Anfang des Frühlings). Wir nehmen uns ein Taxi, das uns zu unserer Unterkunft bringt – diesmal etwas basic, dafür aber mitten in Chinatown. Das hat Vorteile, denn die Imbissbuden und Restaurants sind den ganzen Tag und den größten Teil der Nacht geöffnet, es hat aber Nachteile denn die Imbissbuden und Restaurants sind den ganzen Tag und den größten Teil der Nacht geöffnet und es riecht natürlich dementsprechend…
Am nächsten Morgen erkunden wir die Stadt erst einmal zu Fuß, wir laufen durch die Parks zum Botanischen garten, bestaunen die Harbour Bridge und das Opernhaus und laufen durch die Gassen der „Altstadt“ wo noch einige Relikte des letzen Jahrhunderts stehen. Den ersten Abend verbringen wir mit einem kleinen Bummel durch Chinatown, zum Glück ist an diesem Abend auch nich Nightmarket mit vielen kleinen Ständen, so dass wir uns durch die verschiedensten Speisen probieren können – Pasteten mit Hühnerinnereien, Muscheleintopf, gefüllte Reisbällchen und vieles mehr.


Das Wochenende nutzen wir dann nach echt australischer Art: Wir setzen uns auf eine Fähre die uns vom Circular Quay nach Watsons Point bringt,setzten uns in Gras, picknicken, laufen am Strand entlang und wandern anschließend die Küste und die Klippen ein bisschen hinauf.
Leider neigt sich der Urlaub viel zu schnell dem Ende zu, so bleibt nur noch Zeit für einige Einkäufe, einen letzten Bummel durch Chinatown, noch einmal essen und dann hinaus zum Flughafen um die letzte Etappe unserer Reise anzutreten.

Waltzing Matilda (3)
Nach dem Besuch des Ayers Rock fahren wir wieder zurück nach Alice
Springs, die Straße ist aber nichts sagend und langweilig, auf den Teerstrecken muss man vorsichtig sein nicht einzuschlafen und auch die Schotterpisten sind so gut präpariert, dass es schon fast langweilig wird. Die einzige größere Abwechslung neben den Roadtrains sind die Henbury Meteorite Craters. Die sind zwar mit 180 m Durchmesser wesentlich kleiner als der Buff Crater an dem wir ebenfalls entlang gekommen sind, aber dafür kann man sie schön
umwandern und erlaufen und sie bieten eine schöne Abwechslung auf dem eher langweiligen Weg. Als Belohnung wartet am Abend wieder ein Campingplatz mit Schwimmbad und Wasserrutsche, da können sich alle den roten Staub aus den Haaren waschen und sich erfrischen!
Uluru, Uluru
Am nächsten Morgen geht es schon wieder früh los, den es liegen
langweilige 500km Landstraße vor einem bevor wir in die Nähe der Hauptsehenswürdigkeit Zentralaustraliens ankommen, dem Ayers Rock (oder Uluru wie es heute politisch korrekt heißt) ankommen. Wir nutzen den letzten Rest Abendlicht um uns die
Olgas (oder auch Katja Tutja) anzusehen und mit vielen anderen eine kleine Wanderung in die inneren Bereiche der Gesteinsformationen zu unternehmen. Besonders die Japaner mit Fliegennetz über dem Kopf haben es uns angetan, wir Europäer wedeln ja lieber mit den Händen… Am nächsten Morgen fahren wir endlich zum Uluru (auch wenn wir ihn schon die ganze Zeit vor Augen hatten) und beginnen
ihn wenigstens halb zu umwandern. Es klettern ja immer noch Menschen nach oben, obwohl es die Aborigines (jetzt „Traditional Owners“ genannt, weil das alles ja besser macht) nicht wünschen. Wir machen das nicht sondern wetten darauf, wer als Erstes scheitert, besonders ein Tourist der „festgefroren“ scheint hat es uns angetan – er schafft es dann aber doch noch runterzukommen und muss leider nicht vom Hubschrauber gerettet werden.
Wir laufen lieber am Fuß des Felsens entlang, lesen die Geschichten der Aborigines zu den einzelnen Formationen und bewundern die
Felszeichnungen die man noch an einigen Stellen sieht. Interessant ist, dass es trotz der trockenen Umgebung immer noch viele Bäume und Sträucher am Fuß und in den einzelnen Einschnitten gibt. An ein oder zwei Stellen sind sogar noch Wasserlöcher zu sehen in denen immer noch Wasser steht.
Wenn es hier mal regnet strömt das Wasser in Sturzbächen den Berg hinunter und sammelt sich in einzelnen Kuhlen in denen es sich Jahre hält. Nachdem wir uns von der Wanderung erholt haben und im Schwimmbad erfrischt haben, betrachten wir noch einmal den Sonnenuntergang – wieder mit vielen anderen zusammen, die es aber wesentlich feuchter mit Rotwein oder wenigstens Bierdosen angehen lassen.

Waltzing Matilda (2)
Nach Helens Glen beginnt der Spass, denn dann kommt die erste lange
Schotter- und Sandpiste und auch noch eine die schon vor langer Zeit das letzte Malüberholt worden war. Nachdem es vor einem halben Jahr geregnet hatte, kann man davon ausgehen, dass seit der Zeit kein Grader mehr über die Piste fuhr. Die Waschbrettrippen und -schlaglöcher können sich auch sehen lassen – den Rippen könnte man mit der richtigen Geschwindigkeit (so zwischen 50 und 70 kmh) ja entgehen, aber dann besteht Gefahr in eines der fuß- bis Knietiefen Schlaglöcher zu donnern, so ertragen wir das gelegentliche Klappern
und Rütteln und führen Gespräche wie: „Man das klappert aber!“ „Was hast du gesagt, es klappert so laut!!“ „Häh?“ „Wie bitte?“. Dafür stoppen wir immer wieder, denn es begegnen einem die verschiedensten Tiere, wir sehen Wildpferde, Kamele und einen Adler der ein Känguru erlegt hatte (wir waren nur etwa 10 Meter entfernt aber bis wir fotografieren konnten war er schon weg) oder die Aussicht ist wirklich beeindruckend. Nach etwa 5 Stunden Klappern
kommen wir in der „Zivilisation“ des Kings Canyons an. Den durchwandern wir auch gleich und die Kinder und Andreas nutzen die Gelegenheit auf den Rand des Canyons hochzuklettern und die Aussicht von Oben zu geniessen. Der Weg ist steil und steinig, doch man hat ja die Fliegen des Outbacks als stete Begleiter. Aber der Blick über den Canyon und in den Canyon hinein ist wirklich sehenswert.
Waltzing Matilda (1)
Der erste Teil der Strecke ist noch ganz erträglich, es geht über meist
geteerte Straßen Richtung Helens Glen – nachdem wir die richtige Abzweigung gefunden haben, beinahe wären wir durch die Simpson Wüste nach Tanami in Westaustralien (next fuel station in 500 km, dafür schon nach 500m der erste richtig lange Roadtrain) gefahren. Aber wir finden den Weg und machen unterwegs einige Abstecher nach Simpson Gorge, eine schöne Schlucht die immer steiler und enger wird und nur zu Fuß erkundet werden kann. Trotz
der kargen Umgebung wachsen in der Schlucht viele Bäume und Sträucher und im hinteren Teil fließt sogar noch etwas Wasser. Johanna und Lorenz nutzen die Gelegenheit zu einigen Kletterpartien, das lange Sitzen macht ja sonst ganz hippelig. Aber nach kurzer Zeit geht es wieder weiter zum Ellery Creek Big Hole, einem großen Wasserloch, dass so voll ist, dass es einige Engländer zu einem Schlauchbootausflug mit Kühlboxen voller Bierdosen nutzen, soviel zur Stille der

Wüste! Kurz vor Sonnenuntergang erreichen wir dann Helens Glenn, einer Viehzuchtstation mit Tankstelle und der Möglichkeit zu zelten, wo wir dann zum ersten Mal den Offroadcamper aufbauen und feststellen dass die Luftmatratzen Scheisse und voller Löcher sind. Zum Glück haben wir unsere bewährten ThermARest von zu Hause mitgenommen.
Die Enkel von Mad Max
Allradcamper? Brauchts das, da sind doch alle Wege nach Ayers Rock
geteert? Doch das brauchts, denn wir fahren nicht direkt nach Uluru (Ayers Rock) sondern nehmen die Strecke über die West McDonnell Range, die Mereenie Loop nach Kings Canyon und fahren dann nach Uluru von dort über die Giles Road zu den Henbury Meteorite Craters und wieder zurück nach Alice Springs, insgesamt fast 2000 km und davon 300 km Schotter- und Sandpisten. Aber das macht ja nichts, denn da kaum jemand auf den Pisten unterwegs ist, können wir ja die Kinder fahren lassen (und sie haben es ehrlich gar nicht schlecht gemacht, solange ein Erwachsener schaltet und Gas gibt). Der einzige Nachteil ist, dass wir eine Woche ohne Internet bleiben und deshalb alles Neue erst wieder aus Sydney berichten werden können.




































