Wir überqueren also den Wendekreis des Steinbocks und nähern uns Townsville in der Mitte der Küste von Queensland. Townsville liegt nicht nur strategisch günstig, sondern hat mit dem dortigen Aquarium und dem Billabong Sanctuary gleich zwei Attraktionen zu bieten, die man sich gerne wieder anschauen kann. Wir laufen einen Campingplatz an, der uns aber dezent drauf hinweist, dass sie auf ein anderes Publikum ausgerichtet sind. Kinder zahlen dort einen Aufpreis von 10 $ auf den Seniorenpreis und sind im Pool nicht erwünscht („they do leave so much dirt in it, our elder customers don’t like that!“ – Kapitän Inkontinenzia lässt grüßen und schwimmt lieber in
der eigenen Brühe). Jeder darf natürlich sein Geschäft so betreiben wie er will und so suchen wir uns einen anderen Platz in der Nähe der Strandpromenade. Was einem in Townsville als Erstes auffällt, ist dass der CBD (Innenstadt) etwa so belebt ist wie Marktheidenfeld bei Regen und das bei mehr Einwohnern als Würzburg. Als Zweites fällt einem auf, wie viele kostenlose und schöne Einrichtungen die Strandmeile zieren. Es gibt es dort einen kostenlosen Meereswasserpool von gigantischen Ausmaßen und dann einen Wasserspielplatz der auch nicht von schlechten Eltern ist. Die Erklärung dafür ist angeblich, dass nach dem
letzten Zyklon die Versicherungen enorme Mengen an Geld an die Stadt zahlen mussten, und dass die Stadt dieses Geld gleich in Tourismuseinrichtungen investiert hat. Und in Buslinien, immerhin besitzt die Stadt nun 5 Buslinien die stündlich fahren – für Australien wohl schon großer Luxus.
Der Anziehungspunkt der Stadt ist aber (neben der Fähre nach Magnetic Island) das große Aquarium mit dem riesigen künstlichen Korallenriff – dort kann man etliche Stunden verbringen und die schönsten Fische des Great Barrier Reefs zuschauen.
