Uluru, Uluru

Am nächsten Morgen geht es schon wieder früh los, den es liegen langweilige 500km Landstraße vor einem bevor wir in die Nähe der Hauptsehenswürdigkeit Zentralaustraliens ankommen, dem Ayers Rock (oder Uluru wie es heute politisch korrekt heißt) ankommen. Wir nutzen den letzten Rest Abendlicht um uns die Olgas (oder auch Katja Tutja) anzusehen und mit vielen anderen eine kleine Wanderung in die inneren Bereiche der Gesteinsformationen zu unternehmen. Besonders die Japaner mit Fliegennetz über dem Kopf haben es uns angetan, wir Europäer wedeln ja lieber mit den Händen… Am nächsten Morgen fahren wir endlich zum Uluru (auch wenn wir ihn schon die ganze Zeit vor Augen hatten) und beginnen ihn wenigstens halb zu umwandern. Es klettern ja immer noch Menschen nach oben, obwohl es die Aborigines (jetzt „Traditional Owners“ genannt, weil das alles ja besser macht) nicht wünschen. Wir machen das nicht sondern wetten darauf, wer als Erstes scheitert, besonders ein Tourist der „festgefroren“ scheint hat es uns angetan – er schafft es dann aber doch noch runterzukommen und muss leider nicht vom Hubschrauber gerettet werden.
Wir laufen lieber am Fuß des Felsens entlang, lesen die Geschichten der Aborigines zu den einzelnen Formationen und bewundern die Felszeichnungen die man noch an einigen Stellen sieht. Interessant ist, dass es trotz der trockenen Umgebung immer noch viele Bäume und Sträucher am Fuß und in den einzelnen Einschnitten gibt. An ein oder zwei Stellen sind sogar noch Wasserlöcher zu sehen in denen immer noch Wasser steht. Wenn es hier mal regnet strömt das Wasser in Sturzbächen den Berg hinunter und sammelt sich in einzelnen Kuhlen in denen es sich Jahre hält. Nachdem wir uns von der Wanderung erholt haben und im Schwimmbad erfrischt haben, betrachten wir noch einmal den Sonnenuntergang – wieder mit vielen anderen zusammen, die es aber wesentlich feuchter mit Rotwein oder wenigstens Bierdosen angehen lassen.